Samstag, 31. Januar 2015

Gotteslästerung ist Menschenrecht

„Wenn es das Absurde gibt, dann nur im Universum des Menschen. Sobald dieser Begriff sich in ein Sprungbrett zur Ewigkeit verwandelt, ist er nicht mehr mit der menschlichen Hellsichtigkeit verbunden. Dann ist das Absurde nicht mehr die Evidenz, die der Mensch feststellt, ohne in sie einzuwilligen. Der Kampf ist dann vermieden. Der Mensch integriert das Absurde und läßt damit sein eigentliches Wesen verschwinden, das Gegensatz, Zerrissenheit und Entzweiung ist. Dieser Sprung ist ein Ausweichen.“

– Der Mythos des Sisyphos: 6. Aufl., Reinbek, 2004, S. 50f.


Das "Gottesverständnis" instrumentalisiert das Absurde zum Eigenvorteil.   H. Blaser   

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